Eine Pigmentstörung – Was ist das eigentlich?

Helle Flecken und dunkle Knoten können auf der Haut auftreten; dies ist eine Pigmentstörung. Manchmal handelt es sich lediglich um optische Schönheitsmakel, oft steckt aber auch mehr dahinter. Am besten ist es, den Hausarzt oder auch direkt den Hautarzt aufzusuchen und die Pigmentstörung genau untersuchen zu lassen.
Generell treten optische Veränderungen der Haut recht häufig auf, je älter ein Mensch wird, desto mehr Altersflecken und Hautirritationen gibt es. Auch Leberflecken oder Muttermale sind Pigmentstörungen.
Nicht jede Störung muss behandelt werden. Manche Störungen obliegen auch keiner, bisher bekannten, Therapie. Ebenso können Blutschwämmchen auftreten.

 Wann sollte man zum Arzt?

Pigmentstörungen

Wenn es ungewöhnliche Veränderungen der Haut gibt, die vielleicht sogar weh tun, spannen oder brennen, dann sollte auf jeden Fall der Arzt aufgesucht werden. Auch bräunliche, graue oder blaue Flecken, die nicht von allein weggehen, sollten untersucht werden. Eine Pigmentstörung kann spontan auftreten oder sich langsam entwickeln und nach und nach sichtbar werden.
Sogar stark behaarte Stellen, die zuvor anders aussahen, stellen eine Pigmentstörung dar und sollten vom Facharzt angesehen werden. Den Betroffenen kann eine solche Pigmentstörung sehr belasten, da die Mitmenschen diese Stelle sehen könnten, sofern sie sich an Händen, im Gesicht oder am Hals befindet.Die Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) ist zum Beispiel nicht ansteckend, nicht gefährlich aber auch nicht behandelbar. Dennoch gucken die Mitmenschen andere, die mit der Pigmentstörung betroffen sind, oft neugierig an.
Sollten die Haut und die Nägel generell verfärbt sein ist zu klären, ob es sich dabei um eine Pigmentstörung handelt.

Hartnäckige Pigmentstörung – Vitiligo

Diese Pigmentstörung ist eine erworbene Störung, bei der die Pigmente der Haut nicht mehr dem Hautbild entsprechen und farblos bis weiß erscheinen. Weltweit sind etwa 0,5 % Menschen betroffen. Bisher sind keine Unterschiede im Geschlecht, der Landeszugehörigkeit oder dem Alter zu erkennen.
Die Vitiligo fällt schnell auf, weil sie sichtbar für alle anderen Menschen ist. Je dunkler der Hauttyp, desto heller erscheint die Pigmentstörung dem Betrachter.
Manchmal betrifft die Vitiligo nur bestimmte Bereiche der Haut, manchmal nimmt diese Pigmentstörung jedoch auch den ganzen Körper optisch ein.
Patienten mit Vitiligog haben keine Schmerzen, kein jucken oder gar brennen der Haut.
Die genaue Ursache für die Pigmentstörung Vitiligo ist bisher nicht bekannt. Ob kaputte Körperzellen beteiligt sind, die Krankheit eventuell genetisch vererbt wird oder eine immunologische Störung vorliegt, konnte bisher nicht erwiesen werden.
Wer die Pigmentstörung Vitiligo hat, besitzt ein erhöhtes Risiko, an weiteren Autoimmunerkrankungen zu erkranken. Besonders häufig ist die Schilddrüse betroffen.
Erkrankte Menschen mit dieser Pigmentstörung müssen damit leben dass es keine Heilung gibt. Manchmal können die Symptome durch spezielle Therapien gelindert werden. Generell dauern alle diese Behandlungen bei der Pigmentstörung Vitiligo mehrere Monate, ehe sie wirken, falls sie überhaupt wirksam sind.

Behandlung der Pigmentstörung – Vitiligo

Die Areale im Gesicht lassen sich am besten behandeln, da sie generell gut auf eine Behandlung ansprechen. Hände und Füße hingegen sind eher resistent gegen Anwendungen aller Art. Selbst wenn ein Areal vollständig geheilt wird kann es passieren, dass später erneute, weiße Flecken auftreten. Diese können ganz klein sein, sich aber auch wieder zu einer größeren Fläche hin ausbreiten.
Es gibt manchmal kosmetische Möglichkeiten, bei Vitiligo zu unterstützen. Die betroffenen Areale können mit Make Up oder Camoufkage übertönt werden oder es kann Selbstbräuner benutzt werden, um die Haut etwas dunkler zu machen.

Ein Kommentar

  1. Es gibt doch kaum Menschen, die keine Pigmentstörung haben oder?

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